Uli kümmert sich seit Ewigkeiten um unsere Noten und behält trotz Schwierigkeiten bei diesem verantwortungsvollen Auftrag stets den Überblick. Dafür danken wir ihr heute herzlich:
Magdelene hat hierzu wieder ein lustiges Gedicht verfasst und vorgetragen. Sie trifft es wieder auf den Punkt:
Wie sieht aus ein guter Chor?
Fundierter Bass, reichlich Tenor;
Soprane hell und strahlend,
Alt eher untermalend.
Wir sind in der glücklichen Lage –
Das ist überhaupt keine Frage.
Es steht und fällt ein guter Chor
Mit dem richtigen Leiter davor.
Auch hier haben wir großes Glück
Mit Andreas und seinem Geschick.
Ist Stimmbildung und Turnen vorbei,
holt jeder schnell die Noten herbei,
doch nicht in allen Pfoten
stecken die richtigen Noten!
Es fehlen noch viele, die Not ist groß,
da rennt schon die liebe Uli los
und bringt als großer Retter
sogleich die richtigen Blätter.
Die Herrscherin unserer Notenkammer
tut dies still und ohne Gejammer.
Und manchmal müssen auch Bücher her,
dann wird`s selbst für Uli schwer:
die schwarzen, grünen, gelben blauen
sind immer zu wenig – tut jemand klauen?
In manchem Sängerschrank zuhause
Macht so ein Buch wohl jahrelang Pause.
Wird es dann endlich doch entdeckt,
bringt es der Sänger, leicht erschreckt
zurück zu den nächsten Proben
und dafür muss man ihn loben.
Doch alles, was sich da gefunden,
bereitet Uli Überstunden:
Weihnachtslieder, locus iste
auf dem Tisch die reinste Miste!
Wenn dann die Osterglocken blühen
Kann sie den letzten Quempas einziehen.
Ihr schlimmster Tag ist die Mappen-Entleerung,
da hat sie dann die große Bescherung
und steht bis nachts vor den Notenfächern,
die andern sind längst schon beim fröhlichen Bechern.
Kurz und gut: der Chor kann sie nicht missen,
sonst wär er reichlich aufgeschmissen.
Ihrer Mühe wollen wir heute gedenken
Und ihr dafür was Schönes schenken:
Ein Licht im kunstvoll behauenen Stein
Soll für ihre Mühe sein.